Unser Speicher bekennt Farbe

Unser Wärmespeicher bekennt Farbe mit seiner Fassade in Farben der Ostsee. Foto: André Exner
Unser Wärmespeicher bekennt Farbe mit seiner Fassade in Farben der Ostsee. Foto: André Exner

Nachdem wir im September 2021 unser Richtfest im noch leeren, nackten Wärmespeicher feiern konnten, hat sich auf der Baustelle viel getan – innen, außen sowie rund um den Speicher.

Direkt nach dem Befüllen unseres großen Wärmespeichers im November 2021 mit 45.000 Kubikmeter aufbereiteten Wasser – das sind 45 Mio. Liter – starteten die Isolierarbeiten der äußeren Hülle. Um optisch in das Erscheinungsbild der Umgebung zu passen, wurden sechs verschiedenfarbige Trapezflächen (jeweils 3 mal 3 Meter) montiert. Die in Blautönen gehaltene Pixeloptik ist nach oben hin heller gestaltet und besteht aus insgesamt 612 Trapezblechen, die nun die Fassade des Wärmespeichers bilden. Momentan finden am Speicher noch Verkabelungsarbeiten von Steuerungs- und Messinstrumenten statt, die in den kommenden Tagen abgeschlossen sein werden.

Auch im Pumpenhaus, welches direkt neben dem Wärmespeicher entsteht, konnten Fortschritte verzeichnet werden. So wurden im Januar die elektro- und leittechnischen Verkabelungsarbeiten abgeschlossen. Zur Überprüfung des fehlerfreien Betriebes führten wir Signal- und Funktionstests durch. Zudem sind die Installationsarbeiten des Heizungs-Klima-Lüftungssystems des Pumpenhauses erfolgreich beendet worden.

Bis im April 2022 die Testphase des Wärmespeichers startet, werden noch die Steuerung des Wärmespeichers programmiert sowie die Isolierarbeiten der Rohrleitungssysteme im Pumpenhaus fertiggestellt. Außerhalb des Pumpenhauses konnten diese Arbeiten an den Rohrleitungen und Rohrbrücken bereits abgeschlossen werden. Somit können wir schon bald ohne Wärmeverlust das Wasser aus dem Wärmespeicher in unser Fernwärmenetz einspeisen.

Der Trafo für die Power-to-heat Anlage. Foto: Robert Kelling
Der Trafo für die Power-to-heat Anlage. Foto: Robert Kelling

Neben dem Pumpenhaus und dem Wärmespeicher befindet sich aktuell auch unsere Power-to-heat Anlage im Bau. Sie entsteht unmittelbar neben den anderen beiden Bauwerken. Vor wenigen Tagen wurde der Trafo für die Anlage auf sein Fundament gesetzt.

Der Trafo macht es möglich, die vom vorgelagertem Stromnetz ankommende Hochspannung (110 kV) auf Mittelspannung (11 kV) für die Power-to-Heat-Anlage umzuwandeln. Mittels der Power-to-Heat Anlage kann Überschussstrom erneuerbarer Energien in Wärmeenergie umgewandelt werden, um diese dann ins Fernwärmenetz oder in den Wärmespeicher einzuspeisen.

© André Exner, andre.exner@swrag.de