Carsharing mit Erdgas

Carsharing wird im Zeitalter der Schnelllebigkeit und Flexibilität immer wichtiger für die Gesellschaft. Das junge Start-Up Unternehmen YourCar Rostock GmbH hat mit der Stadtwerke Rostock AG künftig einen starken Partner an seiner Seite.

Arbeiten zukünftig Hand in Hand, um die Erdgasmobilität auszubauen: YourCar (Adrian Merker, l.) und die Rostocker Stadtwerke (Pressesprecher Thomas Schneider, r.) Foto: Johannes Kasch
Arbeiten zukünftig Hand in Hand, um die Erdgasmobilität auszubauen: YourCar (Adrian Merker, l.) und die Rostocker Stadtwerke (Pressesprecher Thomas Schneider, r.) Foto: Johannes Kasch

Das junge Carsharing Start-Up YourCar Rostock GmbH startete bereits Ende September 2017 mit zwei Fahrzeugen. Die Idee entstand „aus der Not heraus“, so Adrian Merker, einer der beiden Gründer und Geschäftsführer. Zusammen mit seinem Geschäftspartner Jakob Richter besaß Adrian Merker nie selbst ein eigenes Auto und legte die meisten Wegstrecken, u.a. auch zur Uni, mit dem ÖPNV oder dem Fahrrad zurück. Hin und wieder wurde dann doch ein Fahrzeug für den wöchentlichen WG-Großeinkauf oder den Baumarktbesuch benötigt. Also beschlossen die beiden ein eigenes Carsharing-Angebot für diesen Bedarf zu schaffen. Die Idee von YourCar Carsharing Rostock war geboren.

Bedingt durch eine stetige Nachfrage konnte die Flotte innerhalb von 9 Monaten nach Start auf acht Fahrzeuge vergrößert werden. Bis zum Jahresende soll die Fahrzeugflotte mehr als verdoppelt werden. Das Besondere an dem Konzept von YourCar Carsharing Rostock ist der starke Fokus auf die Klimaneutralität und eine breite Fahrzeugflotte.

YourCar Carsharing Rostock stellt mit seinem stationären, klimaneutralen Carsharing-Angebot einen neuen Mobilitätsservice für die Bürger der Hanse- und Universitätsstadt Rostock zur Verfügung. „Als Ergänzung zum vorhandenen urbanen Mobilitätsmix (ÖPNV, Fahrrad, usw.) wollen wir zu einer Entlastung der sich zuspitzenden Verkehrssituation in Rostock beitragen. Mit den, über die Stadt verteilten YourCar-[STATION]en werden zunehmend mehr Bürger dazu motiviert, ihren eigenen privaten PKW abzuschaffen. Dabei setzen wir zukünftig auf klimafreundliche mit Erdgas betriebene Fahrzeuge, um den nachgewiesenen positiven ökologischen Effekt von stationsbasiertem Carsharing für deutsche Städte noch zu verstärken“, so Adrian Merker.

Die Stadtwerke Rostock AG unterstützt das Vorhaben in Hinblick auf eine nachhaltige zukünftige Stadtentwicklung. Als Lieferant von Strom und Gas im Großraum Rostock vertreiben sie auch das Erdgas für die Fahrzeuge, welche an speziellen Zapfsäulen bei städtischen Tankstellen-Betreibern betankt werden. Die Stadtwerke gestalten damit das zukunftsträchtige Mobilitätsangebot des Carsharings in Rostock aktiv mit.

„Es entspricht unserer Philosophie, mit einem Partner vor Ort klimafreundliche Mobilitätsmodelle zu befördern“, so Thomas Schneider von den Stadtwerken. „Genutzt wird nicht nur unser Bioerdgas für die Fahrzeuge, wir stellen dem jungen Start-Up einen Stellplatz und die Nutzung von Räumlichkeiten zur Registrierung der Kunden im Haus der Stadtwerke zur Verfügung. Bei der Beschaffung weiterer Erdgasfahrzeuge wird es auch eine materielle Förderung durch den ‚Initiativkreis Erdgas‘ geben. Damit unterstützen wir mit einem starken Gesamtpaket ein junges Unternehmen in unserer Stadt.“

Die Wirtschaftsfördergesellschaft „Rostock Business“ unterstützt das Start-Up Unternehmen bei der Vernetzung mit weiteren Partnern und der Suche nach geeigneten Stellplätzen in Rostock. „Als Wirtschaftsförderung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock freuen wir uns sehr, wenn ein Start-Up Unternehmen mit einem Partner wie der Stadtwerke Rostock AG künftig zusammenarbeitet. Es ist ein schönes Beispiel, wie kleine Start-Up Unternehmen mit großen zusammenarbeiten und beide voneinander profitieren können“, so Christian Weiß, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschafts- und Technologieförderung Rostock mbH.

Mit Carsharing wird Mobilität flexibel, ein Auto kann dann gebucht werden, wenn es gebraucht wird. Dabei muss sich nicht um die KFZ-Versicherung, Werkstattbesuche oder Reifenwechsel gekümmert werden. Gleichzeitig spart der Nutzer bei einer Fahrleistung von weniger als 12.000km pro Jahr bares Geld. Das liegt u.a. daran, dass alle anfallenden Fixkosten des Fahrzeugs auf alle Carsharing-Nutzer umgelegt werden. Das Fahrzeug wird vom fest reservierten Carsharing-Stellplatz abgeholt und auch wieder abgestellt. Eine etwaige zeit- und nervenaufreibende Parkplatzsuche entfällt somit.

Mehr Informationen unter www.carsharing-rostock.de und www.swrag.de.