Schnelles Internet in Rostock.

Stadtwerke Rostock werden über 500 Kilometer Glasfaserkabel verlegen.

Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, Finanzsenator Rostocks; Claus Ruhe Madsen, Oberbürgermeister Rostocks; Oliver Brünnich, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Rostock AG und Ute Römer, Vorstand der Stadtwerke Rostock AG (v.l.) Foto: Margit Wild
Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, Finanzsenator Rostocks; Claus Ruhe Madsen, Oberbürgermeister Rostocks; Oliver Brünnich, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Rostock AG und Ute Römer, Vorstand der Stadtwerke Rostock AG (v.l.) Foto: Margit Wild

Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock hat mit der Stadtwerke Rostock AG am 5. Mai 2021 einen Zuwendungsvertrag zur Erschließung von neuer Breitbandinfrastruktur in bisher unterversorgten Ausbaugebieten im gesamten Stadtgebiet geschlossen. Bei dem Projekt werden 1021 Gebäude und damit insgesamt 1582 private und gewerbliche Anschlüsse im Ausbaugebiet Rostock mit dem Glasfasernetz der Stadtwerke Rostock AG verbunden. Übertragungsgeschwindigkeiten von 1.000 Mbit/s sind damit sowohl beim Download als auch beim Upload möglich.

„Daten sind der Rohstoff des 21. Jahrhunderts und nur mit schnellen Datenleitungen machen wir sie verfügbar und können sie auch adäquat nutzen. Das gilt für den geschäftlichen Bereich ebenso wie für privates Surfen. Doch noch nicht überall in Rostock sind wir fit für diese Herausforderungen in den kommenden Jahren. Ich danke Bund und Land für die Unterstützung und freue mich, dass sich die Stadtwerke Rostock AG in dem Auswahlverfahren mit ihrer Kompetenz und Zuverlässigkeit durchsetzen konnten“, so Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen.

„Eine flächendeckende Breitbandinfrastruktur ist so wichtig wie die Versorgung mit Strom, Gas und Wärme. Herausforderungen wie Schulunterricht und Arbeit von zu Hause aus haben uns gezeigt, dass wir diese Infrastruktur in der aktuellen Situation mehr denn je brauchen. Ich freue mich, dass die Stadt mit uns als Partner in ein zukunftsfähiges Rostock investiert“, sagt Oliver Brünnich, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Rostock AG.

Vor allem sogenannte „weiße Flecken“, in denen bisher nur Datenübertragungsraten von weniger als 30 Mbit/s möglich sind, versorgen die Stadtwerke in Zukunft mit schnellem Internet. 158 Gewerbeeinheiten, 16 Schulen und mehrere Kliniken – unteranderem der Campus Schillingallee und das Zentrum für Nervenheilkunde in Gehlsdorf der Universitätsmedizin Rostock – bekommen eine Anbindung an das Breitbandinternet.

Der Ausbau des Netzes wird mit Mitteln des Bundes, des Landes und der Stadt gefördert. Durch die neue FTTH-Infrastruktur (Fiber to the Home) führt die Glasfaserleitung bis zum jeweiligen Haus. Für die Bürgerinnen und Bürger ist der Anschluss kostenfrei, wenn sie sich vor Beginn der Bauarbeiten dafür entscheiden. Insgesamt sind 17 Bauabschnitte für das Stadtgebiet Rostock geplant. Bei Erschließung der zum Teil am Stadtrand gelegenen Häuser können die Stadtwerke auf eigene, bereits vorhandene Breitband-Infrastruktur zurückgreifen. Haushalte, die im Fördergebiet liegen, erhalten in den nächsten Tagen Post von den Stadtwerken mit weiteren Informationen.

Der 15. Mai 2021 kennzeichnet den Start des Projektes, im Zuge dessen bis zum Spätherbst 2023 über 500 km moderne Glasfaserkabel verlegt werden. Alle Baumaßnahmen werden eng mit der Stadtverwaltung abgestimmt, um Synergien verschiedener Baustellen zu nutzen und die Einschränkungen durch die Baumaßnahmen so gering wie möglich zu halten.

Seit drei Jahren bietet der Energieversorger vorrangig für Gewerbekunden Glasfaseranschlüsse an. 2020 kamen Anschlüsse für Privatkunden in Quartierslösungen und mit TV-Grundversorgung hinzu. Mehr Informationen zum Breitbandausbau finden Sie hier.